Ätiologie

Die Ätiologie beschäftigt sich mir den Ursachen und Entstehungsbedingungen von Krankheiten. Sie ist ein zentraler Bereich der Medizin, der hilft zu verstehen, warum eine Krankheit auftritt und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen.

Krankheitsursachen

Die Ursachen von Krankheiten lassen sich in innere (endogene oder erbliche) und äußere (umweltbedingte oder exogene) Einflüsse unterteilen.

  1. Inneren Krankheitsursachen – unbeeinflussbar

    • Erbkrankheitem ( genetisch)
    • Risikofaktoren
  2. .Äußere Risikofaktoren – beinflussbar
    • Lebensstil z.B. Ernährung
    • Gesellschaft: psychosoziale Erkrankungen
    • Arbeitsplatz: chronische Überlastung / Stress
    • Umwelt: chemische (Gift) und physikalische (Strahlen) Schäden
    • Mechanische Ursachen
    • chronische Überlastung: Wirbelsäule Probleme durch häufiges Heben und Tragen
    • akute Verletzungen: Brüche, blutende Wunden
    • Krankheitserreger, auch belebte äußere Krankheitsursachen genannt, Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten
    • Thermische Ursachen
      • Verbrennungen
      • Unterkühlung

Disposition- Erkrankungsbereitschaft

Die Disposition bezeichnet die natürliche Anfälligkeit eines Organismus für Erkrankungen. Auch als Veranlagung bekannt, beinhaltet sie alle inneren Faktoren, die den Körper anfälliger für Krankheiten machen.

  1. Disposition durch Krankheiten:
    Bestehende Krankheiten erhöhen das Risiko für weitere Erkrankungen. Beispielsweise kann Diabetes mellitus zu Gefäßerkrankungen führen.
  2. Geschlechterdisposition:
    Bestimmte Erkrankungen treten vermehrt bei einem Geschlecht auf. Beispielsweise sind nur etwa 1 % der Brustkrebsfälle bei Männern zu verzeichnen.
  3. Altersdisposition
    Darunter wird die Verbreitung von Krankheiten in unterschiedlichen Altersgruppen verstanden, beispielsweise der Graue Star.

Symptome – Krankheitszeichen

Mit ihrer Hilfe kann eine Erkrankung festgestellt werden. Die Anzeichen werden in vier Kategorien unterteilt.

  1. Unspezifische Symptome
    lassen sich nicht eindeutig einer Krankheit zuordnen z.B. Kopfschmerzen
  2. Spezifische Symptome
    lassen sich eindeutig einer Krankheit zuordnen z.B. Ausschlag bei Masern
  3. Objektive Symptome
    sie sind offensichtlich und eindeutig z.B. bei der Amputationsverletzung
  4. Subjektive Symptome
    sind individuell durch das persönliche Empfinden des Patienten: stärken der Schmerzen

Krankheitsverlauf

Der Krankheitsverlauf beschreibt die zeitliche Entwicklung und die Ausprägung der Symptome.

  • Akuter Krankheitsverlauf z.B.
    • Herzinfarkte
    • Verletzungen und Unfälle z.B.
      • Verkehrsunfall,
      • Verbrennung
  • Chronischer Krankheitsverlauf
    Haben keine genaue Anfangszeit, sondern entwickeln sich z.B.

    • KHK
    • Bronchitis

Krankheitsausgang – Outcome

Wie ist der körperliche Zustand nach der Behandlung

  • Heilung: die vollkommene Herstellung des ursprünglichen Zustandes. Körperlich, seelisch und geistig
  • Defektheilung: kann nicht Folgelos geheilt werden
  • Rezidiv: die Wahrscheinlichkeit einer Wiederkehr ist gegeben z.B. bei Krampfanfällen
  • Tod: irreparable Schädigung lebenswichtiger Organe